Hallo,
heute möchte ich mir Gedanken zu einem Artikel in TextArt 3/2009 machen.
In diesem Artikel stellt Oliver Buslau, den Aufbau und die Rhythmisierung von Szenen vor.
Dabei bedient er sich, eines "roten Fadens", der durch die Handlung der Szene führt.
Der Faden bringt dramaturgisch wichtige "Stationen" einer Szene in eine Reihe, die da wären:
1. Perspektivfigur, 2. Ort, 3. Ziel der Figur, 4. Wiederstände, 5. das Ergebnis.
Startpunkt ist die konkrete, unbedingte Motivation des Helden in einer Szene. Er möchte etwas erreichen.
Endknoten ist das Nichterreichen dieses Zieles am Ende der Szene. Und darüber hinaus passiert das Entscheidende für die Dramatik der Szene. Das Nichterreichen des Zieles der Figur.
Oliver schlägt vor, dass am Szenenende die Ziele des Protagonisten nicht erreicht werden, sondern sich die Situation weiter zuspitzt . Er fragt sich: "Wurde das Ziel erreicht? Nein, und es kommt für den Helden noch schlimmer" oder "Ja, aber jetzt muss der Held noch etwas anderes überwinden...."
An die Punkte 1 bis 5 knüpft ich noch ein weiterer, äußerst wichtiger Punkt an. Ohne ihn, bliebe das vorherige schal:
Das sogenannte "Sequel", also die emotionale und/oder gedankliche Folge des negativen Ergebnisses.
Denn dieses bewegt die Figur auf die eine oder andere Weise. Und diese Reaktion ist der Inhalt des Sequel, der Folge, in der sich der Protagonist auch über sein nächstes Vorgehen/Ziel entscheidet.
Das Sequel, kann sich dabei von wenigen Zeilen bis über mehre Seiten eines Romans erstrecken.
Der rote Faden sieht damit wie folgt aus:
1. Perspektivfigur, 2. Ort, 3. Ziel der Figur, 4. Wiederstände, 5. das Ergebnis, 6. Sequel/Folge
Wer hat den Artikel auch gelesen und berichtet über seine Eindrücke?
Grüße
Tim
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